Mittwoch, 18. August 2010

wenn der Opa mit der Oma...

...ins Internet geht, dann können einem schon mal sehr lustige Fragen begegnen. So geschehen gestern nach dem gemeinsamen Mittagessen mit den Großeltern! Meine geliebten Großeltern haben vor ein paar Wochen beschlossen, sich einen Computer zuzulegen und wie sich das für sie gehört auch keinen 0-8-15 Rechner aus dem Supermarkt, sondern einen hochleistungs PC vom Einzelhändler. Drucker und Internatflat durften natürlich auch nich fehlen und so saßen Omi un Opi 1000 Euro leichter vor ihrem neuen Wunderwerk der Technik. Etwas überfordert, wie sich ja von selbst versteht. Was ist dann der logische Schluss? Genau! Rufen wir doch die Enkelin an, die wird uns schon helfen können! In Aussicht auf ein leckeres Mittagessen und einen amüsanten Nachmittag habe ich dann beschlossen, der Bitte der beiden nachzugehen und Nachhilfe im Umgang mit dem neuen Laptop zu geben. Gesagt, getan! Und schon saßen wir drei am Schreibtisch, mein Opa mit einem Kuli und einem Block bewaffnet, meine Oma mit ihrer neuen Brille. Bevor ich auch nur den rechner anmachen konnte, schrie mein Großvater stop, fragte, welchen Knopf ich denn gedrückt hätte und was dieser denn bewirke..oh je! Nachdem ich die Funktion des Startknopfes erläutert hatte, warteten wir gespannt darauf, bis sich der PC hochgefahren hatte. Dann meine Frage: "Was wollt ihr denn machen?" "Na ins Internet gehen!"...alles klar...dann mal los..
STOOOOP!
"Was hast du da jetzt angeklickt?"
"Na das Internet, Opa!"
"Und wie hast du das gemacht?"
"Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Symbol mit dem roten Fuchs"
Nachdem Opi auch das notiert hatte, ging es schleppend weiter mit den Funktionen und der Anwendung von Google. Mehr haben wir an diesem Tag nicht geschafft, aber ich halte euch auf dem Laufenden, wenn Lektion 2 ansteht.

Mittwoch, 11. August 2010

Alles hat eine Ende nur die Wurst hat zwei....

Es ist sehr traurig und versetzt mich in eine sentimentale Stimmung - heute wurde unsere Band nach 15 Jahren aufgelöst. Und das traurigste daran ist, dass der Grund nur darin liegt, dass der Großteil einfach keine große Lust mehr hatte und sich zwei von unseren Musikern ständig in den Haaren hatten. Vielleicht ist es besser so, vielleicht aber hätten wir so erfolgreich weitermachen können, wie es vor 5 Jahren noch der Fall war. Aber genau vor 5 Jahren kam das Fallbeil und man hatte den Eindruck als würde jemand unsere Band zerschneiden. Die Aufträge kamen nur noch spärlich, die Lust verging damit bei den meisten und neue Songs wollte auch niemand mehr schreiben. Als wir versuchten zu covern, fanden wir uns in den Songs aber einfach nicht wieder. Irgendwann ergriff dann mal jemand das Wort und sprach das aus, was wahrscheinlich der Großteil dachte: es ist Zeit die ganze Sache zu beenden. Unseren letzten Auftritt hatten wir am vergangenen Wochenende bei uns in der Stammkneipe. Aber es war ein schöner Abschied, denn irgendwie haben sich noch einmal alle Fans und Freunde aufgerafft und sind gekommen, um uns zu hören. Trotzdem finde ich es sehr schade, denn für mich war die Musik mit den Jungs immer ein Ausgleich zum stressigen Alltag. Es wurde gelacht, gemeinsam ein Feierabendbier getrunken, aber im Vordergrund stand natürlich immer die Musik. Auch die Aufträge wurden immer gut bezahlt und die Stimmung war allzeit grandios. Nun werde ich irgendwas vermissen. Ich kann mir nicht vorstellen, nochmal mit einer neuer Band ganz von vorn anzufangen. Aber vielleicht vergeht die Enttäuschung irgendwann...bis dahin werde ich einfach allein ein bisschen für mich Musik machen, denn das möchte ich nicht missen.

Dienstag, 10. August 2010

Kindheit mit Jim und Lukas

Ich lese gerade einen Artikel und muss an meine Kindheit zurückdenken. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie es früher war, wie meine Mutter oder mein Vater mir aus dem Kinderbuch vorgelesen haben. Ich rede von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer. "Das Land in dem Lukas, der Lokomotivführer lebte, hieß Lummerland und es war nur sehr klein..." Mit diesem Satz begann das legendäre Buch. Ich konnte mir gleich immer alles vorstellen, als meine Mutter mit den Geschichten begann. Somit wurde das Buch also eines der erfolgreichsten Kinderbücher der Welt und erschient das erste Mal vor 50 Jahren. Ganz so alt bin ich auch noch nicht, aber ich glaube, dieses Buch hat fast nie seinen Reiz für die Kleinen verloren. Denn die Geschichte vom kleinen, schwarzen Jungen Jim Knopf, seinem väterlichen Freund Lukas und dessen Lokomotive Emma begeistert bis heute junge und alte Leser. Deswegen habe ich es früher auch immer meinen Kindern vorgelesen.  Das Kinderbuch hat mittlerweile eine Auflage von über vier Millionen Exemplaren erreicht und wurde in 33 Sprachen übersetzt. Somit hat Jim auch überall andere Namen: Kuba Guzik in Polen, Jim Knoop in Holland, Jim Button in den USA oder Jim Bottone in Italien. Schriftsteller der Geschichte war Michael Ende, der eigentlich nur einen kurzen Text zu ein paar Illustrationen seines Freundes schreiben wollte. Aber es wurde nicht nur ein paar kurze Texte, sondern eine 500 Seiten starke Geschichte. So wie ich es aus einem Bericht in Erinnerung habe, war das Exemplar zunächst nicht ganz so erfolgreich, denn ehe es wirklich verlegt wurde, lehnten ein Dutzend Verlage das Manuskript von Ende ab - wahrscheinlich stand auch der große Umfang dabei im Vordergrund. Somit erkannte dann erst der Stuttgarter Verlag Thienemann das Potential und nahm das Werk an. Später wurde die drei sogar Fernsehstars und Teil der Augsburger Puppenkiste. Schöne Erinnerungen.