Montag, 25. Oktober 2010

Abhängigkeit: PC

Wie gesagt...ich könnte Tagebuch schreiben. Noch habe ich keine Muse und Zeit dazu gefunden, aber der Titel könnte in etwa so lauten: Höhen und Tiefen in Computeralltag eines Seniors! :-)

Doch ich muss sagen, dass ich ernsthaft stolz auf meinen Opa bin, auf meine Oma natürlich auch, aber sie tut sich ein bisschen schwer. Deswegen kann ich ihre kleinen Gefühlsausbrüche auch gut verstehen. Es ist aber etwas schwierig das alles so nachvollziehen. Computer sind für mich und natürlich auch in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und es fällt schwer, zu glauben, dass jemand NICHT mit einem PC umgehen kann.

Bei älteren Menschen ist das noch verständlich, aber bei Menschen in meinem Alter?! Es hat mich extrem verblüfft, als ich am Wochenende einen jungen Mann kennen gelernt habe, der wahrscheinlich fernab der modernen Welt lebt. Er steht dazu, dass er zuhaus keinen Fernseher und erst recht keinen PC besitzt und auch noch nie einen PC bedient hat.

Was machen denn solche Leute den ganzen Tag?! Ich will nicht sagen, dass ich ohne den PC nicht leben kann, aber Teil meines Lebens ist er schon. Ich arbeite damit, beantworte Mails oder hole mir die neusten Infos aus dem Netz.

Ich muss mal zurückdenken wie es vor 10 Jahren noch aussah, als ich meinen ersten PC bekommen habe und davor mich auch mit komplett anderen Dingen beschäftigt habe. Das ist heute kaum mehr vorstellbar und man sieht, wie abhängig man doch geworden ist.

Was haben die Leute früher ohne PC gemacht....?! Natürlich, das ging auch alles! Trotzdem möchte ich heute nicht mehr darauf verzichten, vor allem nicht in einer Zeit solch schnellen technischen Wandels in der man ohne PC ja doch fast wie ein Steinzeitmensch wirkt....

Mittwoch, 29. September 2010

Von der Seele schreiben...

Man könnte ein Tagebuch über die Erfolgserlebnisse meines Großvaters schreiben. Er gleicht einem 13jährigen Teenager mit Stimmungschwankungen. Wenn in seinem Kurs mal etwas nicht nach seinen Vorstellungen geklappt hat, dann wird er beispielsweise grantig.
Ich habe deswegen wirklich schonmal überlegt, ob ich das mal aufschreiben sollte :)

Gibt es denn eigentlich noch Menschen, die regelmäßig in ihr Tagebuch schreiben und somit ihr Leben festhalten und dokumentieren?
Ich kenne das von meiner kleinen Schwester und als ich noch viiiieeeel jünger war, habe ich das auch mal angefangen, bis es mir dann allerdings zu langweilig wurde. Klar, das war auch Mädchensache! Über was soll ich denn auch schreiben? Mich haben nur Motorräder und Autos damals interessiert. Ein Mädchen berichtet höchstwahrscheinlich über ihren neusten Schwarm und wie süß er sie doch heute wieder angelächelt hat.

Ich denke, irgendwann kann es dann aber auch wieder für jeden interessant werden. Es ist eine gute Möglichkeit, das Erlebte aufzuschreiben und viel besser zu verarbeiten und wahrzunehmen - seien es glückliche oder auch traurige Momente. Einige Geschehnisse lassen sich über einen längeren Zeitraum auch leichter verstehen und zurückverfolgen.

Wenn man schreibend nachdenkt, dann ist es ganz anders, als wenn man sich nur mit den Dingen in seinem Kopf beschäftigt. Für viele mag es auch ein kreativer, schöpferischer Prozess sein und damit beruhigend wirken.

Über was aber, kann man denn so schreiben?! Man könnte beispielsweise über aktuelle Geschehnisse schreiben, über seine eigenen Gefühle, über Veränderungen, Wünsche, Träume, welche Ziele man hat, welche Enttäuschungen man erlebt hat - also eigentlich über alles. Es muss einem ja nicht mal etwas peinlich sein. Ich kann das schreiben, was ich möchte, denn das Tagebuch ist allein für mich bestimmt.

Vielleicht versuche ich mich auch mal als Schreiberling... ;)

Dienstag, 21. September 2010

Computerkurs für Oma und Opa!

Oje, da habe ich mich ja auf etwas eingelassen!!!! Aber ich habe schnell genug die Kurve bekommen. Denn auch meine Großeltern haben nach 30 Minuten festgestellt, dass es doch schwerer gesagt, als getan ist - diese ganze neue Technik....


Es war einfach zu kompliziert ihnen in solch kurzer Zeit den gesamten PC und das Internet zu erklären. Man kann als Laie nicht einfach einen PC anmachen (zumal meine Oma und mein Opa ja nicht einmal wussten wie das geht!) und lossurfen. Aus diesem Grund habe ich ihnen ein super Angebot gemacht!
Ich habe mich über diverse Computerkurse informiert und schließlich auch einen gefunden, der extra für Senioren angeboten wird. Man sitzt in Gruppen von maximal 6 Leute zusammen und lässt sich von einem Fachmann das ganze Prozedere erklären.

Ich find das auf jeden Fall besser, als wenn sie sich zuhaus allein damit rumquälen. Denn ich kann auch nicht immer bei ihnen sein oder mal eben schnell vorbeikommen, wenn sie Fragen haben.
In dem Kurs besteht wenigstens die Möglichkeit, dass sie auch noch andere Leute in ihrem Alter kennen lernen.

Vor zwei Woche, als sie das erste Mal den Kurs besucht haben, haben sie direkt Bekannschaft mit einem anderen älteren Ehepaar gemacht. Ich weiß, dass sie heute auch zum Kaffee verabredet sind.
Fortschritte mit ihrem Wissen über die Welt des PCs und Internets machen sie auch schon. Jedoch hat der Fachmann nicht direkt mit der Erklärung des Internets angefangen, sondern mit grundlegenden Dingen, wie beispielsweise das Einschalten des Rechhners und Monitors :-)
Da alles mehrmals wiederholt wird, brauch mein Opa auch nicht mitkritzeln, sondern das Motto lautet: Learning by doing!

Wer doch keine Lust auf so viele neue Gesichter hat und lieber zuhaus lernen möchte, der klickt hier und kann sich das Programm mal ansehen!

Mittwoch, 18. August 2010

wenn der Opa mit der Oma...

...ins Internet geht, dann können einem schon mal sehr lustige Fragen begegnen. So geschehen gestern nach dem gemeinsamen Mittagessen mit den Großeltern! Meine geliebten Großeltern haben vor ein paar Wochen beschlossen, sich einen Computer zuzulegen und wie sich das für sie gehört auch keinen 0-8-15 Rechner aus dem Supermarkt, sondern einen hochleistungs PC vom Einzelhändler. Drucker und Internatflat durften natürlich auch nich fehlen und so saßen Omi un Opi 1000 Euro leichter vor ihrem neuen Wunderwerk der Technik. Etwas überfordert, wie sich ja von selbst versteht. Was ist dann der logische Schluss? Genau! Rufen wir doch die Enkelin an, die wird uns schon helfen können! In Aussicht auf ein leckeres Mittagessen und einen amüsanten Nachmittag habe ich dann beschlossen, der Bitte der beiden nachzugehen und Nachhilfe im Umgang mit dem neuen Laptop zu geben. Gesagt, getan! Und schon saßen wir drei am Schreibtisch, mein Opa mit einem Kuli und einem Block bewaffnet, meine Oma mit ihrer neuen Brille. Bevor ich auch nur den rechner anmachen konnte, schrie mein Großvater stop, fragte, welchen Knopf ich denn gedrückt hätte und was dieser denn bewirke..oh je! Nachdem ich die Funktion des Startknopfes erläutert hatte, warteten wir gespannt darauf, bis sich der PC hochgefahren hatte. Dann meine Frage: "Was wollt ihr denn machen?" "Na ins Internet gehen!"...alles klar...dann mal los..
STOOOOP!
"Was hast du da jetzt angeklickt?"
"Na das Internet, Opa!"
"Und wie hast du das gemacht?"
"Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Symbol mit dem roten Fuchs"
Nachdem Opi auch das notiert hatte, ging es schleppend weiter mit den Funktionen und der Anwendung von Google. Mehr haben wir an diesem Tag nicht geschafft, aber ich halte euch auf dem Laufenden, wenn Lektion 2 ansteht.

Mittwoch, 11. August 2010

Alles hat eine Ende nur die Wurst hat zwei....

Es ist sehr traurig und versetzt mich in eine sentimentale Stimmung - heute wurde unsere Band nach 15 Jahren aufgelöst. Und das traurigste daran ist, dass der Grund nur darin liegt, dass der Großteil einfach keine große Lust mehr hatte und sich zwei von unseren Musikern ständig in den Haaren hatten. Vielleicht ist es besser so, vielleicht aber hätten wir so erfolgreich weitermachen können, wie es vor 5 Jahren noch der Fall war. Aber genau vor 5 Jahren kam das Fallbeil und man hatte den Eindruck als würde jemand unsere Band zerschneiden. Die Aufträge kamen nur noch spärlich, die Lust verging damit bei den meisten und neue Songs wollte auch niemand mehr schreiben. Als wir versuchten zu covern, fanden wir uns in den Songs aber einfach nicht wieder. Irgendwann ergriff dann mal jemand das Wort und sprach das aus, was wahrscheinlich der Großteil dachte: es ist Zeit die ganze Sache zu beenden. Unseren letzten Auftritt hatten wir am vergangenen Wochenende bei uns in der Stammkneipe. Aber es war ein schöner Abschied, denn irgendwie haben sich noch einmal alle Fans und Freunde aufgerafft und sind gekommen, um uns zu hören. Trotzdem finde ich es sehr schade, denn für mich war die Musik mit den Jungs immer ein Ausgleich zum stressigen Alltag. Es wurde gelacht, gemeinsam ein Feierabendbier getrunken, aber im Vordergrund stand natürlich immer die Musik. Auch die Aufträge wurden immer gut bezahlt und die Stimmung war allzeit grandios. Nun werde ich irgendwas vermissen. Ich kann mir nicht vorstellen, nochmal mit einer neuer Band ganz von vorn anzufangen. Aber vielleicht vergeht die Enttäuschung irgendwann...bis dahin werde ich einfach allein ein bisschen für mich Musik machen, denn das möchte ich nicht missen.

Dienstag, 10. August 2010

Kindheit mit Jim und Lukas

Ich lese gerade einen Artikel und muss an meine Kindheit zurückdenken. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie es früher war, wie meine Mutter oder mein Vater mir aus dem Kinderbuch vorgelesen haben. Ich rede von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer. "Das Land in dem Lukas, der Lokomotivführer lebte, hieß Lummerland und es war nur sehr klein..." Mit diesem Satz begann das legendäre Buch. Ich konnte mir gleich immer alles vorstellen, als meine Mutter mit den Geschichten begann. Somit wurde das Buch also eines der erfolgreichsten Kinderbücher der Welt und erschient das erste Mal vor 50 Jahren. Ganz so alt bin ich auch noch nicht, aber ich glaube, dieses Buch hat fast nie seinen Reiz für die Kleinen verloren. Denn die Geschichte vom kleinen, schwarzen Jungen Jim Knopf, seinem väterlichen Freund Lukas und dessen Lokomotive Emma begeistert bis heute junge und alte Leser. Deswegen habe ich es früher auch immer meinen Kindern vorgelesen.  Das Kinderbuch hat mittlerweile eine Auflage von über vier Millionen Exemplaren erreicht und wurde in 33 Sprachen übersetzt. Somit hat Jim auch überall andere Namen: Kuba Guzik in Polen, Jim Knoop in Holland, Jim Button in den USA oder Jim Bottone in Italien. Schriftsteller der Geschichte war Michael Ende, der eigentlich nur einen kurzen Text zu ein paar Illustrationen seines Freundes schreiben wollte. Aber es wurde nicht nur ein paar kurze Texte, sondern eine 500 Seiten starke Geschichte. So wie ich es aus einem Bericht in Erinnerung habe, war das Exemplar zunächst nicht ganz so erfolgreich, denn ehe es wirklich verlegt wurde, lehnten ein Dutzend Verlage das Manuskript von Ende ab - wahrscheinlich stand auch der große Umfang dabei im Vordergrund. Somit erkannte dann erst der Stuttgarter Verlag Thienemann das Potential und nahm das Werk an. Später wurde die drei sogar Fernsehstars und Teil der Augsburger Puppenkiste. Schöne Erinnerungen.